Friedrich-Ebert-Stiftung setzt sich in Serbien und Montenegro für eine starke und lebendige Demokratie ein. Neben den Kompetenztrainings für politische Fertigkeiten liegt der Fokus unserer Bildungsarbeit auf Ideen und Werten der sozialen Demokratie: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Für die Demokratieentwicklung organisieren wir einen gesellschaftlichen Dialog, der in diversen Foren, Debatten, Konferenzen und Runden Tischen geführt wird. Dabei beschäftigen wir uns vor allem mit dem EU-Beitritt Serbiens, gesellschaftlichen Reformprozessen, einer gerechten Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie der Geschlechtergleichstellung.
Am 3. April 2022 finden in Serbien gleich drei Wahlgänge statt: Neben Parlamentswahlen auf nationaler Ebene sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, den Präsidenten zu wählen. In der Hauptstadt Belgrad finden zudem Wahlen zum Stadtrat statt, der dann einen neuen Bürgermeister wählen wird. Nach Jahren demokratischer Rückschritte, mangelndem politischem Willen der serbischen Regierung im EU-Beitrittsprozess und einer irrlichternden außenpolitischen Orientierung bieten die Wahlen im April 2022 die Chance für ein Revival der Demokratie in Serbien. In dieser Publikation beleuchten Vertreter der pro-europäischen demokratischen Opposition aus Serbien die Bedeutung, die Herausforderungen und den historischen Stellenwert der bevorstehenden Wahlen in kurzen Meinungsbeiträgen.
Im „Sozialdemokratischen Club“ der Friedrich-Ebert-Stiftung kommen Aktivisten und Politikern des gesamten pro-europäischen, demokratischen Spektrums in Serbien zusammen. Durch Diskussionen und gemeinsame Aktivitäten fördern wir die Idee, dass relevante politische Akteure die Bedeutung der gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit auf der Grundlage von Werten und gemeinsamen Zielen erkennen. Am 2. Februar 2022 war Adis Ahmetović, Mitglied des Deutschen Bundestages, unser Gast, um über die aktuelle Lage und das demokratische Potenzial in der serbischen Gesellschaft zu diskutieren.